FALTENBALG FÜR DOSIERTRICHTER FÜR LEBENSMITTELPULVER

Szenarium

In der Lebensmittelindustrie erfordert die Handhabung von Pulvern nicht nur leistungsstarke Lösungen in Bezug auf Ermüdung und Verschleißfestigkeit, sondern auch hygienische Lösungen, die gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1935/2004 „MOCA“ zertifiziert und somit für den Kontakt mit Lebensmitteln geeignet sind.

Herausforderung

Ein Kunde, der automatische Maschinen zur Dosierung von Lebensmittelpulvern herstellt, bat uns um eine Lösung für die Verbindung eines Drehtellers, der An- und Abfahrbewegungen, sowie den für die Produkthandhabung erforderlichen Vibrationen ausgesetzt ist, mit den 8 Trichtern der Anlage, die dagegen, je nach dem abzufüllenden Format, vertikalen Bewegungen ausgesetzt sind.

Lösung

Betrieb und Vibration waren durch einen Balghub von etwa 1 mm gekennzeichnet. Darüber hinaus fanden unsere Techniker 8 Trichter vor, die fest mit Dosierplatte und Dosierkern verbunden waren und deren eventueller Produktaustritt nach außen nicht wieder rückführbare Verluste verursachte, aber immer noch einem eventuellen Eintritt von außen, der das Produkt mit größeren Schäden hätte kontaminieren können, vorzuziehen war.

Anwendungsmerkmale

• Kontaktprodukt: Lebensmittel in Pulverform
• Positionierbereich 20 mm Max.
• Faltenbalg-Hub/Vibration: 1 mm (100 Zyklen/min)
• Dauer: 8 Std./Tag Max.
• Druck: 1 bar
• Zertifizierung EG1935/2004
• Innendurchmesser: 200 mm
• Durchmesser der äußeren Ummantelung/Befestigung: 230 mm

Die ATP-Ingenieure schlugen einen Faltenbalg aus SINTEK H-TPU vor, einem hydrolysebeständigen thermoplastischen Polyurethan, das nach FDA und EG 1935/2004 zertifiziert ist und sich durch hohe Verschleißfestigkeit und Elastizität auszeichnet. Nicht nur: Außerdem lag dem Faltenbalg eine Skizze bei, wie der Faltenbalg am Drehtisch zu befestigen ist und welche Änderungen an den Gehäusen vorzunehmen sind.

Erfahrungsbericht

Der Maschinenkonstrukteur war mit der Lösung sehr zufrieden, und in der Produktion konnten die Faltenbälge dank der vorgeschlagenen Änderungen an den Sitzen ohne Komplikationen eingebaut werden. Dies führte auch zur Zufriedenheit des Endverbrauchers, dem es gelungen ist, die Lebensdauer des Bauteils zu verlängern und gleichzeitig die inzwischen unverzichtbaren MOCA-Lebensmittelzertifizierungen zu erhalten.